Anis, lat.: Anisum
Anis ist eine alte Kulturpflanze, die ursprünglich nur in den Mittelmeerländern heimisch war. Schon Pythagoras rühmt die Heilkräfte dieser Pflanze. Seither wird es als erweichendes, schleimlösendes, milchtreibendes und magenanregendes Mittel bei Meteorismus und Koliken der Verdauungsorgane, Erkrankungen der Atmungsorgane, zur Steigerung der Milchsekretion und bei schwacher Menses verwandt.
Der wichtigste Bestandteil des Anis ist das ätherische Öl. Es enthält Anethol, ferner Anissäure, Anisaldehyd und Anisketon. Sein Gebrauch tötet Läuse und Krätzemilben in kürzester Zeit. Vom Menschen und anderen „Warmblütern“ wird es jedoch auch in größeren Mengen gut vertragen (siehe Anislikör u.a.m.).
Als Heilmittel werden die reifen Früchte, die Anissamen und Auszüge daraus (Öl, Tinktur usw.) verwendet.
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