Die Symptome:
Die Patientin ist eine 56jährige, hagere, sehr sensible Frau, die seit Jahren unter dröhnenden Ohrgeräuschen verbunden mit einer leichten Taubheit leidet.
Bei der Anamnese wird darüber hinaus festgestellt, dass sie Gelenkprobleme (Knacken), Harnverhaltungen, dabei aber einen ständigen Harndrang hat. Ihr Widerwille gegen Süßigkeiten ist auffallend. Außerdem leidet sie unter einem linksseitigen Ischiassyndrom, das sie häufig überfällt. Und sie hat Warzen besonders an den Händen und im Gesicht, die hart und zackig sind und zum Aufplatzen neigen.
Bei der Irisdiagnose fallen mir Störfelder in den sich gegenüberliegenden Irissegmenten für das Ohr und die Blase auf, was auf die Ursache „Blase/Niere“ hindeutet.
Wenn bei der Irisdiagnose Störfelder1 in den sich gegenüberliegenden Irissegmenten des rechten Auges bei 50 bis 55 für das Ohr und 20 bis 25 für die Blase und des linken Auges bei 5 bis 10 für das Ohr und 35 bis 40 für die Blase2 gefunden werden, weist das zunächst auf den Zusammenhang Ohr – Blase hin3 und sie können Sie davon ausgehen, dass dieser Patient nicht nur ein Ohren- sondern vor allem ein Blase/Nierenproblem hat und man die Störungen der Niere/Blase beseitigen muss, um den Tinnitus zu heilen.
Auch das Ohr zeigt im Bereich „Blase“ (in der Concha) eine erhebliche Anschwellung, die sich blass gegen das Umfeld abhebt. Bei der Punktsuche im Ohr bestätigt sich ebenfalls, was sich bei der Irisdiagnose gezeigt hat. Das gestörte Segment und damit der Behandlungsstrahl verlaufen durch den Blasenbereich, die gefundenen Punkte sind: “Blase”, L4/5, “Knie”, “Hypertonie” und “Allergie” und die Korrespondenzlinie verläuft durch den Punkt „inneres Ohr“ auf dem Lobulus. Für die Ohrgeräusche besteht also ein ursächlicher Zusammenhang zu den Störungen im Bereich Nieren/Blase. In einem solchen Fall muss auf diese Causa eingegangen werden. Das Ohr (Innenohr) selbst ist als Erfolgsorgan bei der Behandlung in diesem Fall eher nebensächlich. In erster Linie müssen die Blase gestärkt und der Harnstoffwechsel in Ordnung gebracht werden.
Die Behandlung:
Im vorliegendem Fall ist das Mittel der Wahl CAUSTICUM, was in C 30 verabreicht wird. Die Behandlung hatte bereits nach der dritten Sitzung erstaunlichen Erfolg. Nach 6 Behandlungen, zuletzt in einem Intervall von 4 Wochen, sind die Geräusche weg.
Erklärungen:
1 Pathologische Zeichen in diesen Segmenten sind Stauungsgefäße auf der Sklera, Krausenrandveränderungen und auffällige Strukturveränderungen des Irisstrumas, wie Lakunen, Defektzeichen, Radiären usw.
2 Teilen sie das Auge wie das Zifferblatt einer Uhr ein. Die Zeit läuft (von 1 bis 60 Minuten) im Uhrzeigersinn rechts herum. Das Ohr, bzw. pathologische Zeichen, die auf Störungen desselben hindeuten, bildet sich auf der Iris oder in der Sklera in dem Sektor etwa bei 52/53 ab. Legen sie durch diesen Sektor im hinteren oberen Bereich des Auges eine fiktive Linie quer durch das Auge in den Sektor 22/23 (unten/vorne), dann finden sie sich in dem Bereich wieder, in dem sich Blase abzeichnet.
3 Ohr-Blase Linie, siehe Iris-Topographie Karte des Uslaer Kreises
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