Knoblauch, lat.: Allium sativa

Wenn er nur nicht so starke Gerüche erzeugte, die auch noch je Person von besonders penetrantem Charakter sein können, hätte Knoblauch nur Bewunderer.

Knoblauch ist eine uralte Kulturpflanze und gehörte schon in der altindischen Medizin zu den geschätzten Arzneimitteln. Mit ihrem starken Geruch gehörte die Knoblauchpflanze insbesondere zu den Mitteln, mit denen Geister und Dämonen (Vampiere auch!) vertrieben wurden.

Als Hauptangriffspunkt werden die Verdauungsorgane bezeichnet. Knoblauch wird darmberuhigende, diarhoestillende und antiseptische Wirkung zugesprochen und wird besonders bei Infektionen des Darmtraktes heilbringend eingesetzt. Auch bei fast jeder Form von Magenbeschwerden von Gastritis bis Obstipation wird der Knoblauch benutzt.

Weiter hat sich Knoblauch als wirksame Medizin gegen Arteriosklerose und essentieller Hypertonie, verbunden mit Beschwerden, wie Schlaflosigkeit, Schwindel usw. herausgestellt.

Empfohlen wird es auch bei allen Erkrankungen des Respirationstraktes, bei Rheumatismus, Gicht und als Prophylaxe gegen Grippe, Diabetes und böse Geister.

Letztlich ist es auch in einer Salbe aus den frischen Zwiebeln, die mit Butter und Honig aufgekocht werden, gegen Läuse und Kopfgrind wirksam.

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